Deep Blue Sea
Trevor Rabin
Varèse Sarabande 302 066 063 2
1999
***
Nach "Armageddon" und "Enemy of the State" ist "Deep Blue Sea" der neue Actionscore
von Trevor Rabin, der diesmal ohne seinen Kollegen Harry Gregson-Williams arbeitete. Stilistisch bleibt Rabin sich
treu: E-Gitarre, Synthieffekte plus Orchester. Doch hier geht seine Rezeptur nicht ganz auf. Während der
Eröffnungstitel "Aftermath" noch ein schönes, edles Hauptthema aufbringt, zeigt sich der Rest der CD
doch irgendwie unausgegoren. "Deep Blue Sea" ist eine Spur unmelodischer und zeichnet sich vor allem durch krachende
Musikcollagen aus, die irgendwie aber den Rhythmus und das Tempo von Rabins früheren Arbeiten missen lassen.
In "Anarchy" zeigt sich kurz der alte Rabin mit einem schnellen, motivhaften Streichersatz, der aber leider nur
einige Sekunden währt. Beim Hören kam dann noch ein ungutes Gefühl auf, als sich wahrscheinlich der
Temp Track des Filmes zu sehr zeigte - das zweite Thema von "Deep Blue Sea" klingt doch eher nach "Dante's Peak"
als nach einer eigenen Komposition Rabins. Leider ein deutlich schwächeres Werk im Vergleich zu den vorangegangenen
Arbeiten des Komponisten.
  1.  Aftermath (2:47)
  2.  Susan Softens (2:25)
  3.  Journey (4:46)
  4.  Main (3:05)
  5.  Hunting in Packs (1:43)
  6.  Experiment (4:27)
  7.  Jim Returns (1:19)
  8.  Shark Side (4:27)
  9.  Anarchy (4:24)
  10.  Doctor's Orders (0:34)
Gesamt: 30:07
Kritik © 1999 Alex Klutzny
Cover und Musik © 1999 Varèse Sarabande Records
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